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Killesberghöhe Magazin 03

Politologin, Soziologin, Nachbarin Frau Mezger, sind Sie ein ehemaliges „Killesberg-Baby“? SM: Ja, und zwar ein richtiges! Ich bin hier geboren, hier aufgewachsen und hier geblieben. Ich wohne um die Ecke und kenne meinen Stadtteil. Wo sind Sie denn zur Schule gegangen? SM: Natürlich erst in die Mühlbachhofschule, dann allerdings ins Königin-Olga-Stift. Und welches Plätzchen finden Sie hier am schönsten? SM: Oh, das ist schwer, es gibt so viele schöne Plätze hier: den ­Höhenpark, besonders den alten Bereich, aber auch den Bismarck- turm, da zum Beispiel den Sonnenuntergang sehen … Gar nichts zu kritisieren, was Sie sich vielleicht anders wünschen? SM: Aber ja! Die Probleme des zunehmenden Verkehrs, das Thema Parken, das ich weiterverfolgen werde, um die Öffnung des Parkplatzes P8 wenigstens am Wochenende zu erreichen. Ärgerlich ist auch der Müll an vielen Plätzen und, dass es hier gegenüber im Labyrinth der Grünen Fuge keine Müllbehälter gibt. Wobei ich diesen Teil sowieso ziemlich eintönig finde. Gibt es eigentlich den Killesberger wie es den Feuerbacher gibt? SM: Oder den Cannstätter. Natürlich gibt es ein lokales Bewusstsein. Aber den Zusammenhalt, den es früher unter den Alt-Bewohnern hier gab, den gibt’s nicht mehr so. Sehen Sie früher, in den 1950er Jahren wohnten hier viele Häuslebesitzer in vergleichsweise bescheiden wir- kenden Anwesen. Durch die zunehmende Beliebtheit des Stadtteils und den steigenden Wert der Immobilien wurde dem Killesberg von außen ein Prestige geschaffen, das eigentlich überbewertet wird. Schließlich ist die Bevölkerung hier breit gefächert. Wie beurteilen Sie, fast eineinhalb Jahre nach der Eröffnung, das Stadtquartier Killesberghöhe? SM: Finde ich ganz klasse! Das ist eine erfreuliche Belebung des Stadtteils und bietet, zusammen mit den Geschäften der Birkenwald- straße und der Helfferichstraße, tolle Einkaufsmöglichkeiten, die uns so ja bisher gefehlt haben. Kommen wir, Frau Mezger, mal vom Killesberg zu Ihren politischen Ambitionen. Auf Ihrer Website steht als Schwerpunkt ihrer Gemeinde- ratstätigkeit „Ausgrenzung überwinden – Teilhabe ermöglichen“. Wie kann das hier zwischen Killesberg und Nordbahnhof gelingen? SM: Ich meine, wir brauchen mehr Begegnung statt Abschottung. Deshalb freue ich mich auf das Bürgerzentrum, das auf dem Gelän- de der AWS in der Türlenstraße geplant ist. Damit hätte der Stuttgar- ter Norden die nötige Mitte, vom Killesberg ebenso gut erreichbar wie vom Nordbahnhof. Und auch dort verbessert sich ja die Wohn- und Lebenssituation der Bürgerinnen und Bürger. Es gibt eigentlich keinen Grund, hier ein Oben und Unten zu konstruieren, das tatsächlich wohl keiner will. Ein schönes Schlusswort. Danke, Frau Mezger. Machen Sie eigentlich auch noch etwas anderes, als sich für Politik zu engagieren? SM: Na klar! Ich bin Kirchengemeinderätin der Evangelischen Nord- gemeinde und Kirchenkreissynodale, also Mitglied im kirchlichen Parlament. Schon wieder Politik. SM: Nicht nur: Ich bin sportlich aktiv, lese sehr gerne und viel, liebe Jazz, gehe aber auch gerne ins Kino oder ins Konzert und tanze mit großer Begeisterung. Mit Begeisterung haben wir uns mit Ihnen unterhalten, Frau Mezger. Frühsommerliche 22 Grad, blauer Himmel, Sonnen­ schein und ein strahlendes Lächeln: eine Begegnung mit der PARLAMENTARISCHEN REFERENTIN UND BIS SOMMER 2014 STADTRÄTIN SABINE Mezger (CDU) auf der Terrasse von Scholz am Park. Und ein Gespräch über den Killes­ berg. Mit einer „sehr zufriedenen Frau“, wie sie sich selbst am Ende unseres Treffens bezeichnet. Sabine Mezger, Killesbergerin 46 INTERVIEW

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