42 optisch sind sie so verschieden wie ihre religionen. und doch so ähnlich, in manchem sogar gleich: johannes steinbach, Pfarrer der Katholischen Gemeinde st.Georg in der heilbronner straße 135 und Karl-eugen fischer, Pfarrer der brenzkirche, am Kochenhof 7. der jovial wirkende Katholik und der eher juvenil auftretende Protestant vertreten die christen der beiden großen religionsgemeinschaften in stuttgart nord: der barocke steinbach primär die an der Prag, der asketische fischer die am Killesberg. zwei männer, zwei religionen, auch ein wenig zwei Welten ihrer Ge- meinden und Gemeindemitglieder und doch eines: die liebe zum menschen. ein Kreuz? auch, aber vor allem eine freude, mit beiden zu sprechen und beiden, die sich duzen, zuzuhören. k: Sie beide waren am 20.07.2011 bei der Grundsteinlegung und ha- ben dem Projekt Ihren Segen gespendet. Wissen Sie noch, was Ihnen dabei durch den Kopf ging? j. steinbach: dass dieses Projekt für die menschen zum se- gen wird und alle, die hier wohnen und arbeiten, zufrieden und glücklich macht. K.-e. fischer: ich war beeindruckt von der Kulisse und ge- spannt, wie’s wohl werden wird. Vor allem, dass die brenzkirche »ihr dorf« kriegt. Was denken Sie heute kurz vor der Fertigstellung über das Projekt? K.-e.f.: mir gefällt’s: die hochwertige architektur, neue Geschäfte und leben. auch die »Grüne fuge« und das Wasser gefallen mir gut. das ist doch gerade für Kinder schön. j.s.: ich finde es sehr, sehr dicht besiedelt. Was erwarten Sie sich davon für Ihre Gemeinden und für Sie per- sönlich? j.s.: in einem neuen Gebiet werden neue menschen zuziehen, also auch neue Gemeindemitglieder. nur die diskrepanz Killes- berg/Prag wird sich verschärfen. K.-e.f.: auf neue Gemeindemitglieder freue ich mich auch. die werden sicher zur bereicherung unseres lebens hier. Vor allem ist unsere brücke ja die neue Kita. Gehen Sie beide denn selbst einkaufen und kaufen Sie gerne ein? j.s.: natürlich, ich geh’ in die stadt, aber auch bewusst da ein- kaufen, wo ich meine Gemeindemitglieder treffe. und künftig wohl auf die Killesberghöhe. K.-e.f.: ich geh’ überhaupt nicht so gerne einkaufen. und wenn in der näheren umgebung. Was kaufen Sie denn im Allgemeinen so ein und was am liebsten? j.s.: na, meine lebensmittel. schließlich koche ich selber. Johannes Steinbach, Pfarrer der Katholischen Gemeinde St.Georg ALLES GUTE 42 interVieW