Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Killesberghöhe Magazin

36 rePortaGe DiE KUnST DER gUTEn naCHBaR- SCHaFTreKtorin Petra Von olschoWsKi brinGt die aKa in die stadt. ein 82-jähriger ehemaliger architekt, heute augustinum-bewohner, steht zwischen einer Gruppe von architektur-studenten auf dem »aka«-campus und beäugt fachkundig einige ihrer entwürfe. eine 24-jährige textildesign-studentin hockt, von stoffballen umgeben, im schneidersitz auf einem tisch des augustinum und schneidert mit eifrigen seniorinnen Kostüme für eine theateraufführung des hauses. eine Gruppe laut schnatternder studentinnen und studenten schlürft im »scholz am Park« latte macchiato, trinkt cola, nascht am eisbe- cher. ein verliebt umschlungenes studentenpärchen holt sich bei »bä- ckerei treiber« Kaffee und brezel, ihr frühstückchen. bei »scholz«, »treiber« und anderen auf der Killesberghöhe gibt es dies und das ge- gen Vorlage des studentenausweises günstiger – ein kleiner nachlass für die nachbarn, der in ihren Portemonnaies große freude auslöst. nett, nicht? nur bis jetzt noch fantasie und Wunschdenken. Vielleicht auch anregung. schließlich sind 900 studierende und 140 mitarbeiter 1.040 mögliche Kundinnen und Kunden auf der Killesberghöhe. junge Konsumenten, die auch eltern und nicht nur bei facebook freunde haben. Wir sind in der staatlichen akademie der bildenden Künste, salopp auch aka genannt, dem traditionsreichen nachbarn zwischen Wei- ßenhof, augustinum und dem neuen stadtquartier. Wir sind zu be- such bei Petra von olschowski, der rektorin, und zwei studentischen Gesprächspartnern – nina lademacher, 27, und simon braun, 24, beide im asta (allgemeiner studierendenausschuss) aktiv. es ist frei- tagnachmittag und dazu vorlesungsfreie zeit, die Gebäude sind fast menschenleer – bei unserem rundgang über ausladende treppen, verwinkelte Gänge, in einen alten, mit Graffiti verzierten aufzug, vor- bei an großräumigen Werkstätten, arbeits- und ausstellungsräumen. nur da und dort begegnet uns ein akteur: ein emsiger, aber einsa- mer töpfer im Keramikraum, ein drucker zwischen maschinen und druckerschwärze. freitagnachmittag eben und ferien.

Pages